Der Mensch spricht ständig mit sich selbst. Man nennt das den „inneren Dialog“.
Bis zu 60000 Gedanken beschäftigen uns tagtäglich. Viele davon sind nicht zielführend oder gar sinnvoll. Die Inder sagen hierzu „Affengeschnatter“.
Eine besonders lästige Variante dieses „Gedankensturms“ die negative Kommentierung des eigenen Tuns oder der persönlichen Situation: Ärgern Sie sich über das Wetter, den Straßenverkehr, die Schlange vor der Kasse? Kritisieren und hinterfragen Sie sich selbst häufiger, so nennt man das kritische Selbstbeobachtung, oder auch den „inneren Zensor“. Meist zieht uns der innere Dialog mit dem Zensor herunter, verunsichert uns, statt uns aufzubauen, verdunkelt unsere Gemütslage. Was tun?
Setzen Sie sich ruhig und entspannt hin. Lassen Sie die Arme baumeln oder legen Sie die Unterarme auf Ihren Oberschenkeln ab.
Schließen Sie die Augen. Konzentrieren Sie sich auf ihren Atem. Atmen Sie tief und gleichmäßig durch die Nase ein und lassen Sie mit der selben Gleichmäßigkeit Ihren Atem durch den Mund entweichen. Auf diese Weise machen Sie 30 tiefe Atemzüge. Einatmen und ausatmen. Zählen Sie dabei von dreißig rückwärts bis null. Wenn Sie wollen, stellen Sie sich dabei vor, mit jedem Atemzug die Stufen einer Treppe herunter zu gehen.
Am Ende der Übung kommen Sie langsam wieder in die Gegenwart zurück und horchen einen Moment nach Innen – die Affen sollten jetzt Ruhe geben.